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Zukünftige Justizvollzugsfachwirtinnen und –fachwirte beenden erfolgreich ihre Ausbildung im Bildungsinstitut

Die Zeugnisübergabe konnte erstmals nach der Pandemie endlich wieder feierlich durch die Abteilungsleiterin des Niedersächsischen Justizministeriums erfolgen.


Es ist fast geschafft – nach zwei Jahren haben 31 Anwärterinnen und Anwärter aus ganz Niedersachsen einen großen Schritt hin zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung getan. Den letzten viermonatigen Abschnitt verbrachten die zukünftigen Justizvollzugsfachwirtinnen und Justizvollzugsfachwirte am Bildungsinstitut des niedersächsischen Justizvollzuges in Wolfenbüttel. Hier wurden ihnen am 26. Mai 2023 die Zeugnisse für die während des Lehrgangs erbrachten Leistungen von Frau Christine Meyer, der stellvertretenden Leiterin der Abteilung Justizvollzug im Justizministerium, überreicht. Frau Meyer beglückwünschte die beiden Lehrgangsbesten, die den Fachlehrgang mit der Note 1 abgeschlossen haben.

In den 14 Monaten vor dem Beginn dieses letzten Ausbildungsabschnitts konnten die Anwärterinnen und Anwärter das während eines ebenfalls vier Monate dauernden Grundlehrgangs erworbene theoretische Wissen in der Praxis anwenden und den Justizvollzug mit seinen vielfältigen, interessanten und häufig auch herausfordernden Aufgaben kennenlernen. Nach dem Ende der Ausbildung steht für die allermeisten ab dem 1. Juli 2023 die Arbeit auf der Station auf dem Dienstplan. Aber auch in der Verwaltung, in den Betrieben, in der Sozialtherapie und vielen anderen Bereichen werden Justizvollzugsfachwirtinnen und Justizvollzugsfachwirte eingesetzt. Frau Meyer bezeichnete sie als „Säulen des Vollzuges“. Die Arbeit prägt der doppelte Anspruch des Gesetzes: Eine sichere Unterbringung zu gewährleisten, um die Allgemeinheit zu schützen, und zugleich den pädagogischen Auftrag der Resozialisierung zu erfüllen. Frau Meyer hob hervor, das wichtigste Element sei dabei die Kommunikation mit den Gefangenen. Sei man mit den Gefangenen im Gespräch, ließen sich heraufziehende Konflikte und Problemlagen rascher erkennen. Für die Behandlung der Gefangenen ist das Wissen um eine gelungene Kommunikation ohnehin essentiell.

Und so befasst sich der Unterricht nicht nur mit strafrechtlichen Fragen, mit dem öffentlichen Dienstrecht oder dem Staats- und Verfassungsrecht, dem Arbeits- und dem Finanzwesen. Gleichrangig werden vielmehr Themen aus der Psychologie und der Pädagogik behandelt. Die Anwärterinnen und Anwärter werden in der Gesprächsführung geschult, nehmen an Gerichtsverhandlungen teil und beschäftigen sich mit Fragen zur Suizidalität. Sport stellt einen wichtigen Baustein der Ausbildung dar, Selbstverteidigungstechniken werden ebenso vermittelt wie Konfliktlösestrategien.

Die schriftlichen Laufbahnprüfungen sind nun geschrieben, Ende Juni stehen noch die mündlichen Prüfungen an. Die zukünftigen Obersekretärinnen und Obersekretäre können es kaum erwarten, dann endlich eigenverantwortlich den Dienst in den Justizvollzugseinrichtungen des Landes anzutreten.


31 Anwärterinnen und Anwärter aus ganz Niedersachsen einen großen Schritt hin zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung getan   Bildrechte: Bildungsinstitut des niedersächsischen Justizvollzuges
31 Anwärterinnen und Anwärter aus ganz Niedersachsen einen großen Schritt hin zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung getan
31 Anwärterinnen und Anwärter aus ganz Niedersachsen einen großen Schritt hin zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung getan   Bildrechte: Bildungsinstitut des niedersächsischen Justizvollzuges

31 Anwärterinnen und Anwärter aus ganz Niedersachsen einen großen Schritt hin zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung getan

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Frau Kai Barkemeyer

Bildungsinstitut des niedersächsischen Justizvollzuges
Stellvertretende Behördenleiterin
Philosophenweg 49
38300 Wolfenbüttel
Tel: 05331/98472-22

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