Mediation
Ein wirksamer Weg, Konflikte konstruktiv zu lösen
Konflikte sind Risiko und Chance, gleichzeitig beinhalten sie zukunftsgerichtete Möglichkeiten. Der Ausgang von Konflikten hängt nicht zuletzt von der Art ihrer Austragung ab. Kompetenzen der Beratung und Vermittlung in Konfliktsituationen gewinnen in verschiedenen Arbeits- und Lebensbereichen - auch im Justizvollzug - an Bedeutung und werden zunehmend zu Schlüsselqualifikationen für Personen, die professionell mit Menschen zu tun haben. Mediation greift diese Thematik auf.
Der Begriff Mediation steht für ein methodisches Prinzip, bei dem ein unparteiischer Dritter zwischen Konfliktparteien vermittelt.
Mediation zielt auf die Stärkung von Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit der Streitenden und berücksichtigt gleichermaßen die Beziehungs- wie die Sachebene von Konflikten.
Das Verfahren ist sowohl bei interpersonellen Konflikten zwischen Einzelpersonen, Gruppen und Teams als auch bei komplexeren Konfliktkonstellationen in Organisationen anwendbar.
Das Mediationsverfahren garantiert Vertraulichkeit und strebt eine zeitnahe und unbürokratische Konfliktbearbeitung an.
Oberstes Prinzip, das dem Mediationsverfahren zu Grunde liegt, ist das Freiwilligkeitsprinzip.
Lösungs- und Ergebnisverantwortlichkeit liegen bei den Konfliktparteien.
Wichtig für den Prozess ist die freie Wahl der Mediatorin oder des Mediators.
Insgesamt betrachtet stellt die Mediation eine effektive Alternative zum Rechtsstreit dar.
Die Gruppe der Mediatorinnen und Mediatoren im niedersächsischen Justizvollzug ist organisatorisch dem Bildungsinstitut des nds. Justizvollzuges, Fachbereich Fortbildung und Beratung, zugeordnet.