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1.6 Evaluation „Fit für Therapie“

Laufzeit: 2010-2014

(Kontakt: Dr. Ulrike Häßler)

Viele der drogensüchtigen Gefangenen, die nach der Entlassung aus der Haft eine stationäre Drogentherapie beginnen, scheitern in dieser, obwohl der Justizvollzug meist einen hohen Aufwand betrieben hat, um eine Finanzierung der Entwöhnungsbehandlung zu erreichen. Seit einigen Jahren durchlaufen in den niedersächsischen Justizvollzugsanstalten viele der süchtigen Gefangenen die Trainingsmaßnahme „Fit für Therapie“, die auf die Entwöhnungsbehandlung nach der Entlassung durch Informationsvermittlung und Übungen vorbereiten soll.

Die Evaluationsstudie erfasste Daten von Gefangenen, die eine stationäre Drogentherapie nach der Entlassung begonnen haben. Die Betroffenen sowie die in der Suchtberatung der Anstalten tätigen Bediensteten liefern Informationen zum Gefangenen und dessen Haftverlauf. Geprüft wurde einerseits, ob Gefangene, die an „Fit für Therapie“ teilgenommen haben, mit höherer Wahrscheinlichkeit die Entwöhnungsbehandlung erfolgreich beenden. Andererseits wurden darüber hinaus weitere Merkmale gesucht, die mit dem Erfolg bzw. Misserfolg der Suchtmitteltherapie zusammenhängen.

Veröffentlichungen/Forschungsberichte:

Häßler, U. (2023). Prädiktoren des Abbruchs stationärer Therapien bei Straftäter*innen. Zugleich Ergebnisse der Evaluation eines intramuralen Vorbereitungsprogramms. Universitätsverlag Hildesheim. DOI: 10.18442/242 Universität Hildesheim | Universitätsverlag | Publikation im Universitätsverlag (uni-hildesheim.de)

Häßler, U. (2014). Erfolgsprädiktoren stationärer Suchtmitteltherapien. Abschlussbericht zur Studie über das Trainingsprogramm „Fit für Therapie“. Celle: Kriminologischer Dienst


Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Herr Prof. Dr. Stefan Suhling

Bildungsinstitut des niedersächsischen Justizvollzuges
Kriminologischer Dienst
Fuhsestraße 30
29221 Celle
Tel: 0 51 41 / 59 39 - 403

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